Vor genau einem halben Jahr ist Ozzy bei uns eingezogen. Er ist zwar kein Bully, aber Erfahrungen können wir auch bieten...
Ozzy stammt aus einem Welpenschmuggel und war auf dem Weg von Litauen nach Großbritannien. Bei einer Großrazzia gegen Autohehler, fanden die Beamten vier Welpen. Die Beamten übergaben sie dem Tierheim.
Dort wurden die Welpen auf 5 - 6 Wochen geschätzt und kamen in Quarantäne. Vier Monate sollten vergehen, bis wir Klein-Ozzy kennen lernen durften.
Bei uns eingezogen, zeigte er sich sehr welpentypisch (er war gerade 7 Monate) verspielt. Er war nicht stubenrein, konnte nicht alleine bleiben und kannte auch sonst nichts....beim Spaziergang hatte er Angst vor: Autos, Mofas, Fahrradfahrern, Männern mit Hüten, Menschen mit großen Taschen. Alle diese Sachen meistert er jetzt perfekt, bis auf das Alleine bleiben...daran arbeiten wir noch!
Bei Berührungen am Kopf ist er sehr empfindlich und duckt sich auch!
Er ist ein typischer Leinenpöbler (meist bei großen Hunden) und seine Frusttolleranz ist seeeeeeeeeehr niedrig!! Das äußert sich z.B. daran, dass er bei Leinenpöbelei in seinem Frust auf Henderson losgeht...
Nun kann man ja davon ausgehen, dass er so gut wie gar kein Sozialverhalten kennen gelernt hat, denn im TH durften die Kleinen ja nicht zu den anderen Hunden. Zu früh von der Mama weg, die Quarantäne im Th, da kann man sich ja 1 und 1 zusammenzählen. Aber auf mich wirkt er mittlerweile wie ein ganz normaler Junghund; die Pubertät nicht zu vergessen...da sind die Ohren eh immer auf Durchzug
Bis er vernünftig an anderen Hunden vorbei gehen, mit anderen Hunden umgehen und alleine bleiben kann, vergeht sicher noch einige Zeit. Wir üben, üben, üben!
Ach so...ohne Leine zeigt er ganz normalen Umgang mit Hunden
Fazit: Mir ist noch nie soooo ein verschmuster Hund begegnet und er macht mein Leben jeden Tag aufregender!