Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage: Wie kommen eure Bullies mit dem Wetterumschwung klar? Unser Kleiner ist jetzt 13 Monate alt und stehend KO, wenn ich das so sagen kann... In der Sonne laufen geht fast gar nicht, nach kurzer Zeit fängt er hecheln an und er macht Pausen im Schatten. Morgens läuft er gut, wie immer eigentlich, Abends je nach Temperatur.

Da wir ihn erst seit November l. J. haben, bin ich doch verunsichert, was das außer dem Wetterumschwung noch sein könnte... Wie ist es bei euch?

naja, n bully is jetzt nicht unbedingt das sonnenmonster schlechthin.... klar, wenn es wärmer wird müssen alle hunde "schwitzen", was eben über das hecheln gemacht wird...
aber dass dein hund im stehen k.o. ist (hab ich das jetzt richtig gelesen?) und so gut wie keinen meter in der sonne mit dir läuft find ich doch etwas seltsam.. ich mein, jetzt is grad mal frühling, wie soll es denn dann im sommer werden? und was ist für dich "nach kurzer zeit"?
meine tun sich im stuttgarter kessel im sommer, wenn die luft steht, wenn es schwül ist und der teer so heiss strahlt, dass es sogar mir unangenehm ist barfuß zu laufen, auch schwerer... aber jetzt isses ja noch nicht wirklich warm - wir haben heute 23 grad und die zwei waren vorhin ne dreiviertel stunde mit meinem freund spazieren - sonne/schatten abwechselnd - klar sind sie danach k.o., aber das wäre ein anderer hund auch wenn er über die felder gescheucht wird. die zwei können aber auch ohne weiteres mit uns in urlaub in süden fahren und nen ganzen tag am strand mit im meer schwimmen und rumtoben verbringen, da fehlt sich gar nix....
falls du dir sorgen zwecks atmung etc machst würd ich dir raten, such dir einen fachkundigen ta, der das ganze mal beurteilt, ob dein hund schon genügend luft bekommt.... wenn er sich jetzt shcon so schwer tut, dann wirds im sommer erst richtig schlimm... wenn er zu wenig luft bekommt ists im sommer dann vielleicht nicht mehr nur "nicht gehen wollen" sondern geschwollene atemwege und dein hund kippt dir komplett aus den latschen.

Meine Hündin wird im Sommer 3 Jahre alt.
Heute ist bei uns sehr plötzlich sonnig und warm geworden. Morgens flitzte sie wie immer herum. Mittags habe ich beobachtet, dass sie träger geworden ist und natürlich deutlich mehr gehechelt hat. Wir waren ca. eine halbe Stunde unterwegs, als wir den Kleinen aus dem Kindergarten abholten, aber sie lief ganz normal mit, nur eben etwas träger. Jetzt schläft sie in der Sonne am Fenster. "Im Stehen KO" - das klingt wirklich beunruhigend. Zumal dein Bully mit 13 Monaten noch nicht ausgewachsen ist - bis zu 3 Jahren kann da alles verwachsen und die Atmung erschweren, soweit ich weiß. Es wird also eher schlimmer als besser. Ich würde das Ganze beobachten und rechtzeitig einen Arzt konsultieren. Kennst du die Elterntiere deines Bullys? Wie sieht es da mit der Atmung aus?

Liebe Grüße,
Olga

Hallo Miriam, Hallo Knutschkugel, danke für eure Antworten, ich versuche das mal etwas genauer zu beschreiben:

Wir laufen mittags immer eine gute Stunde, durch Gärten, hoch zum Rheindamm und wieder zurück. Er läuft gut mit, den ganzen Weg Trab, langsam geht er nur, wenn er schnuffelt. Als es jetzt letzte Woche mittags so warm war, hat er gehechelt (macht er sonst nur, wenn er am Rennen ist) und während der letzten 10 Minuten von zu Hause weg, hingelegt in den Schatten von Autos und Büschen und verschnauft. Abends war wieder alles so wie immer. Genauso ist es, wenn ich morgens mit ihm unterwegs bin, kein Hecheln, keine Pause, immer im Trab, langsam nur beim schnuffeln.

Hallo Olga, jetzt geht es aber fix...

"stehend KO" ist eine Art Redewendung, nicht ganz wörtlich zu verstehen... nein, die Elterntiere kenne ich leider nicht. Der Hund kommt gebürtig aus Ungarn und hat - bevor er zu uns kam - auf einem kleinen Reiterhof gelebt. Allerdings wurde sich da nicht so richtig um ihn gekümmert, er ist immer im Rudel mitgelaufen, war zu dünn, die Rippen sehr deutlich sichtbar, nicht sauber, usw.

Ich bin jetzt einfach nur erschrocken, weil er das noch nie gemacht hat. Am Besten werde ich zu unserem Tierarzt gehen und ihn nochmal checken lassen. Im Januar waren wir mit ihm das erste Mal beim Tierarzt. Er wurde untersucht, geimpft, Herz abgehört, entwurmt und für gesund befunden.

Bei euren Erfahrungswerten: Was kann das sein? Gaumensegel, oder etwas anderes?

Danke an euch, für die schnellen Antworten,

LG Sandra ;-)

na dann muss ich aber sagen, hört sich das jetzt nicht so schlimm an ich bin nur über das "stehend k.o." erschrocken

wenn dein wutzel locker flockig ne stunde mitläuft und zum schluss halt dann träger wird ist das jetzt meiner meinung nach kein drama... wir halten es beispielsweise im sommer so, dass morgens ne anständige runde gegangen wird und abends auch ne schöne - am besten irgendwo im wald oder mit wasser oder so. mittags nur ne kleine um den block, wobei die zwei meistens, wenn sie mit im büro sind, draussen nur am dösen sind... aber das find ich jetzt nicht "bullytypisch", das kenn ich so von anderen hunden auch. wir laufen im sommer mittags ja auch nicht zu hochleistungen auf

trotz allem schadet ein kleiner rundumcheck nicht, vor allem, wenn du die eltern nicht kennst und nicht weißt, wo der kleine wutzel herkommt..einfach mal in den rachen gucken lassen, schauen lassen ob das gaumensegel ok ist, ob die mandeln nicht zu groß sind usw.. dann biste da vorerst mal auf der sicheren seite... und wir tun uns ja auch schwerer, wenn es plötzlich so warm wird... wir haben hier in bayern beispielsweise heute einen temperatursprung von morgens 3 grad zu jetzt - aktuell 25 grad... also mal eben 22 grad wärmer.. das steckt nicht jeder gleich gut weg

und wie miri schon schreibt - im sommer am besten immer was zum trinken dabei haben... man muss bedenken, dass die kleinen viel näher am boden sind, d.h. hitze von oben und unten bekommen und da schadet es nicht, wenn sie was zum trinken haben... spar dir die großen runden für morgens auf oder bzw. abends... und gönn deinem spatz seine pausen.

und mal ganz davon ab - ich hab hier nen kandidaten - der schmeisst sich beispielsweise hin, wenn er keinen bock mehr hat - wenn er merkt, es geht heimwärts, dann lässt sich lemmy in einer tour umfallen und wutzelt sich. sieht er ne wiese bei schönem wetter kommen wir gleich gar nimmer vorwärts, weil da wird nur unsinn gemacht, da robbt er rum und wutzelt sich und geht gar ned auf seinen füßen, sondern bewegt sich eben wie ne schlange vorwärts.... bullys sind halt auch irgendwie bescheuert

Wasser werde ich ab sofort immer mitnehmen, daran, dass es unten heißer ist, habe ich gar nicht gedacht...

OK Knutschkugel, in den Hals geguckt hat der TA nicht, also soll er das mal noch machen, werde gleich einen Termin vereinbaren.

Dank dir :-)

würd ich halt machen...agrad wenn die im wachstum sind ists wichtig dass da im gaumenbereich alles stimmt, weil wenn die mandeln beispielsweise zu groß sind, kann das gaumensegel nicht in die breite wachsen - sondern in die länge...was eben dann auch probleme mit der atmung verursachen kann (was natürlich nicht ausschließt, dass ein scheiss atemapparat vererbt wurde - sowas kommt bei einigen leider erschwerend hinzu)

Also Lily hat immer mit warmem Wetter mehr Probleme, es dauert, bis sie sich an die warmen Temperaturen gewöhnt hat. Ich hab auf Strecken, wo es kein Wasser gibt, immer was dabei. Der dunkle Pelz macht auch noch was aus. Heut Vormittag waren wir 2h in der Sonne unterwegs und sie war langsam, hat sich in den Bach gelegt zum Abkühlen. Der Hütehund, den wir dabei hatten, hat sich auch abgekühlt.
Ein Bully ist nicht ganz so hitzeresistent wie Langschnauzen, aber für alle Hunde gilt: nicht bei großer Hitze durch die Gegend scheuchen. Und auch immer Wasser mitnehmen, auf Schatten achten.
Manche Bullys halten mehr Wärme aus, manche weniger. Lily wurde mit 4 Jahren an Gaumensegel, Nase operiert, eine gewisse Hitzeempfindlichkeit ist aber geblieben. Ich würde das bei deinem mal im Auge behalten.

ein zu langes/dickes Gaumensegel kann man nicht einfach so ausmachen, in dem man dem Hund in den Rachen guckt. Kein Tierarzt dieser Welt kann so tief gucken, als das er was erkennt.

Dazu wird normalerweise unter einer kurzen Narkose eine Endoskopie gemacht. Hand in Hand mit einem zu langem GS geht auch oftmals eine zu dichte Nase.

Ob dein Bully in der Nase dicht ist (so wie meiner es war) kann man von außen gar nicht erkennen, das bringt nur ein Kopf - CT zutage.

Drücke dir die Daumen, dass es nur die Wetterumstellung ist, falls es bei euch auch auf eine komplette Atmungssanierung rausläuft, wünsche ich dir heute schon gute Nerven.

Hoffentlich habt Ihr für den Kleinen eine Krankenversicherung.

man kann aber erste tendenzen erkennen heike - man sieht ob die mandeln zu dick sind und man sieht/hört ob der bully schäumt...wennst nen hund hast der sich ordentlich reingucken lässt kannst mit so nem check schon mal sehen, wohin die reise geht - bzw. hört man das ganze ja auch. wie es natürlich komplett drin aussieht (auch luft/speiseröhre etc) ist klar, dass das so nicht angesehen werden kann