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#1

Verlustängste ..

in Hier können sich unsere Gäste austoben 03.07.2016 12:46
von Bianca0603
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Hallo mein Name ist Bianca und ich hab einen 3 jährigen Bully namens Cooper.
Der Betreff verrät ja schon was mein Problem ist und ich hoffe ich finde hier eine Lösung!
Vor 3 Jahren haben mein Freund und ich uns einen Bully Welpen gekauft und wir hätten nicht glücklicher sein können. Wir finden das sich Cooper bei uns gut eingelebt hat, doch seit 2,5 Jahren pinkelt unser Hund tag täglich auf unsere Couch wenn er alleine daheim bleiben muss, da wir beide berufstätig sind. Mein Freund geht jeden morgen ca eine halbe Stunde mit ihm spazieren und versucht ihn auch Kopfmässig auszulasten. Zwischen 10 und 11 Uhr komme ich für eine halbe Stunde nach Hause und gehe spazieren, ehe ich um 14 Uhr Dienstende habe. Alles in allem ist unser Hund trotzdem 6 Stunden allein zu Hause. Anfangs hat er an der Türe gekratzt und sich fast durch die Türe gefressen und viel gebellt und gejault. Das Problem haben wir dann zimlich schnell in den Griff bekommen ( man will ja keine Probleme mit den Nachbarn haben). Seit dem pinkelt er uns auf die Couch. Jeden Tag wenn ich vom arbeiten nach Hause komme, muss ich Decken und Polster waschen und die Couch putzen. Wir haben schon Möbel und den Staubsauger( vor dem hat er wirklich Angst ) auf die Couch gestellt. Doch das scheint nichts zu helfen er macht trotzdem drauf.. Seit einigen Wochen pinkelt er einfach auf den Boden. Auch neu bei Cooper, er kann die Schlafzimmertüre öffnen und pinkelt uns ins Bett obwohl er jede Nacht bei uns schlafen darf. Wir haben bereits die Hundeschule gewechselt weil wir in der ersten keine Hilfe fanden. Jetzt besuchen wir eine Hundeschule die speziell für * Problemhunde* geeignet ist. Doch auch nach Monaten intensives Training sehen wir keine Besserung, eher verschlechterung. Wir haben sogar Privatstunden genommen und alle Tipps und Tricks unserer Trainerin befolgt aber vergebens. Wir haben auch schon öfters den Tierarzt um rat gefragt, haben einen Urintest gemacht um Inkontinez auszuschließen. Der TA meinte, villeicht liegts am Trockenfutter, also haben wir auf hochwertiges Nassfutter umgestellt. Das ist allerdings auch schon Monate her. Ich weiß einfach nicht mehr was ich noch alles machen soll, wir haben uns immer bemüht alles so gut es geht richtig zu machen mit unserem Hund. Wir unternehmen sehr viel mit ihm ( lange Spaziergänge, am Wochenende Bergtouren oder fahren im Sommer an den See), wir machen Kopfübungen, legen Fährten, haben mit Agility angefangen, haben alle Prüfungen die man in der Hundeschule ablegen kann gemacht. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter.. Es ist und bleibt das Problem das er unter Verlustängste leidet oder einfach nicht alleine sein möchte und daher sehe ich das Pinkeln als Trotzaktion.
Wir stehen nun an einem Punkt wo wir einfach nicht mehr weiter wissen und es keine andere Lösung zu geben scheint als Cooper wegzugebn. Ich meine, ich will ihn nicht weggeben er ist doch schließlich mein Hund und mein bester Freund und es zerreist mir das Herz aber ich kann nicht immer neue Möbel kaufen oder einen neuen Boden verlegen lassen. Es ist bestimmt auch unsere Schuld weil wir ihn zu sehr vermenschlicht haben, aber daran arbeiten wir auch schon seit Monaten.

Liebe Community, villeicht habt ihr einen Rat oder Tipp für mich, was wir noch machen können um zu verhindern das Cooper weg muss.
Liebe Grüße aus Österreich


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#2

RE: Verlustängste ..

in Hier können sich unsere Gäste austoben 03.07.2016 12:58
von frops | 10.877 Beiträge | 14371 Punkte

Hallo,

alleine bleiben können hat absolut nichts mit den restlichen Prüfungen, Kursen und sonstigen Trainingständen zu tun.
Egal wie toll ein Hund sonst alles kann, alleine zu Hause sein ist etwas vollkommen anderes.

Was habt ihr denn bisher bezüglich des allein bleibens mit ihm alles "angestellt"?
Verlustangst lässt sich nämlich nicht so leicht wegtrainieren...sondern eher abbauen.

Meiner Meinung ist das EINZIGE, was da hilft, das Ganze von 0 an neu auf zu bauen.
So wie man es einem Welpen auch beibringt. Am Anfang nur Sekunden rausgehen, dann länger rausgehen usw. Bis die Zeit soweit gesteigert werden kann, dass es passt.
Das dauert. Das kann man nicht mal eben so nebenbei machen. Dazu müsstet ihr euch wahrscheinlich Urlaub nehmen und selbst dann ist es fraglich, ob die Zeit reicht.
Kann mir vorstellen, dass dun nicht grad er Geheimtipp ist, auf den ihr gehofft habt, aber anders kann man Angst halt nicht abbauen. Nur unterdrücken. Und unterdrücken, in dem man den Hund z.B. in eine Box sperrt oder ähliches, hilft ja auch nicht.

Aber anstatt ihn weg zu geben, sucht euch doch eine Betreuung für den Zwerg? Entweder ein Hundekindergarten, wo er dann die Stunden mit anderen Hunden unter Aufsicht spielt und schläft und nicht alleine ist. Oder halt jemanden, der zu euch nach Hause kommt.

Einen Zauberspruch gibt es dafür leider nicht.



Mein Hund ist als Hund eine Katastrophe. Aber als Mensch unersätzlich.

Patentante von Spike und von Brunooo

https://www.facebook.com/Alitura-pro-Canis-1684916435131833/
http://www.alitura-pro-canis.de/
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#3

RE: Verlustängste ..

in Hier können sich unsere Gäste austoben 03.07.2016 14:54
von Gina1993 | 99 Beiträge | 109 Punkte

"Aber anstatt ihn weg zu geben, sucht euch doch eine Betreuung für den Zwerg? Entweder ein Hundekindergarten, wo er dann die Stunden mit anderen Hunden unter Aufsicht spielt und schläft und nicht alleine ist. Oder halt jemanden, der zu euch nach Hause kommt."

Ich finde auch, dass dies die beste Lösung ist.

Gruß
Petra


:bullyforever:
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