RE: Mehr Bully-Haltung
in Erfahrungen mit Notbullies 24.12.2010 08:03von Erbsenkopp • | 541 Beiträge | 541 Punkte
Hallo ihr lieben,
also ich les hier ja immer mal so mit, und oft liest man, dass die kleinen Bully´s gerne Einzelprinzessinnen sind.
Ich möchte aber irgendwann mal mehrere halten. Langsam glaube ich das wird ein Riesenprojekt, ich hatte noch nie 2 Hunde...
Wie sind denn da eure Erfahrungen so?
Also bei älteren Tieren.
Ich möchte dann welche aus dem Tierschutz übernehmen, so 2-3.
Und jetzt die ganzen Fragen:
Ist es einfacher/schwieriger mehr als 1 Hund zu halten, warum?
Auf was muss man speziell achten?
Hat jemand erfahrungen in der Mehrfach Notbully Haltung?
Hach es ist noch früh..mehr fällt mir gerade nicht ein, ist ja auch GSD noch nicht ganz aktuell..aber diese Fragen geistern mir schon länger durch den Kopp ;-)
Und wenn nicht hier wo soll ich sonst fragen??
Achso, ja natürlich werden es Bully´s
LG Jasmin
Elli, ich werde mit dir kämpfen und nicht aufgeben!!!
RE: Mehr Bully-Haltung
in Erfahrungen mit Notbullies 26.12.2010 06:36von Erbsenkopp • | 541 Beiträge | 541 Punkte
RE: Mehr Bully-Haltung
in Erfahrungen mit Notbullies 26.12.2010 10:14von Miniwinnie • | 106 Beiträge | 106 Punkte
Hallo!
Also, ich hatte selbst auch noch keine zwei oder noch mehr Hunde, aber meine Mom hatte mal drei gleichzeitig und es war für die Hunde schon toll. Sie waren ein richtiges Team.
Das lief super und sie waren nie gelangweilt, weil immer jemand Zeit zum Spielen hatte.
Also, wenn die Hunde sich vertragen, sollte das kein Problem sein.
Gruß
Bine
oh jasmin, weihnachten hatte ich es schon gelesen und dachte noch, muss ich dir bei gelegenheit mal antworten, da ich ja mehrhundehalterin bin und habs dann wieder aus den augen verloren.
meine pappnasen sind ja bunt gemixt, 1 bully, 1 jagd-windhund-mix und 1 mops. ich habe nicht nur bullies und sage jetzt einfach mal, dass es individuell auf den hund an sich ankommt und die rasse eher nebensächlich ist.
wenn man 1hundhalter ist und dann kommt ein 2. dazu ist das eine riesenumstellung! leinenchaos, 2 näpfe füllen, körpersprache lesen (lernen), mit leckerlies und spielies anders umgehen, etc. das war enorm viel für mich damals, aber man wächst in diese rolle rasch rein.
kommt dann der 3. dazu ist der untschied gar nicht mehr so groß, weil man sich schon auf die mehrhundhaltung eingestellt hat. so ists jedenfalls bei mir gewesen, man hat seinen radar automatisch schon anders auf den hunden, sobald es mehr als einer ist.
bei notbullies wäre ich immer eher etwas vorsichtiger, bzw. umsichtiger. die vorgeschichte ist unbekannt, sozialisation ist unbekannt, stärken und schwächen ebenso. man weiß nicht, wie er geprägt wurde und notbullies sind immer erstmal ein überraschungspaket. da erfordert es viel fingerspitzengefühl. für deinen wunsch, einmal mehrere notbullies zu halten, solltest du von anfang auch den verstand einsetzen und schauen, wie verträglich ist der nothund, auch wenn das keine garantie dafür ist, dass es im eigenen zuhause dann auch so ist.
meine ganz persönliche meinung dazu ist, dass notbullies unwahrscheinlich viel aufmerksamkeit benötigen, wegen der unklaren vorgeschichte und sie haben dies auch verdient. da wäre es vielleicht auch stimmig, wenn sowohl nothund, als auch züchterhund unter einem dach wohnen. damit will ich jetzt nicht sagen, dass ein hund vom züchter weniger zeit und aufmerksamkeit benötigt, nein, aber bei ihm ist die unbekannte komponente nicht vorhanden, das erleichtert manches ungemein.
ich hab jetzt sicherlich die hälfte vergessen und mir fällt nachher noch ganz viel ein
Puh viele Fragen,versuch mal was zu beantworten.
-Mehrhundhaltung grundsätzlich find ich toll
-Logo man brauch ein finazielles Polster,Platz,Zeit,Nachbarn die nett sind,genug Geld für die alltgl.Dinge(Futter,Zubehör,Hundesteuer usw)
-bedenke auch Urlaubsplanung...ein Hund dabei geht fast immer,oder auch die Unterbringung...bei mehreren wirds schon schwieriger und auch teurer
-Bullys vertragen sich im allgemeinen gut miteinander(nicht immer)
-also bei uns gibts immer mehrere Hunde egal ob Bully oder nicht
-ein Rudel untereinander bietet dem Rudelmitglied,natürlich andere Möglichkeiten,als die,die ich als Mensch,dem Hund bieten kann
Ich denke eine Rudelhaltung hat viele Vorteile,vor allem für den Hund,aber auch einige Nachteile,die eher für den Menschen.
Bei Nothunden kann ich nicht mitreden,obwohl ja ´mein Birlchen eigentlich auch einer war,aber eben als neugeborener Welpe,in unser Rudel reingewachsen ist.
Sicher muß man bei ausgewachsenen Hunden egal ob Nothund,oder nicht,erst mal schauen wie wie sein Sozialverhalten usw ist.Lebte das Tier schon mit anderen Hunden zusammen,oder war es schon immer allein,(bei Nothunden ja oft nicht bekannt,wie das Tier gelebt hat)
Was hat ein Tier schon erlebt und und und.
denke also es ist nicht ganz so einfach.
Sicher manchmal können die Orgas schon einschätzen,wie ein tier so drauf ist,oder wissen,wie er gelebt hat,aber oft weiß man garnix.
Wobei hier im Forum viele Notbullys sind,die zu bereits vorhandenen Hunden,gekommen sind,und es klappt...sicher mit Höhen und Tiefen,aber es funktioniert.
Sicher ist es von Vorteil ein "in sich ruhendes " Tier zu haben,und dann so ein Seelchen dazu zu holen.
Auf keinen Fall würd ich mir hier und da ein Trüppchen zusammensuchen und gleichzeitig aufnehmen.
Vielleicht besteht ja die Möglichkeit,zwei Tiere,die schon immer zusammenwaren aufzunehmen.
Aber du kriegst hier bestimmt noch richtig gute Tipps,von Leuten,mit Erfahrung in diesem Bereich.
Und evtl würd ich mir vorab auch schon jemanden suchen,der dir mit Rat und Tat zur Seite steht,falls es mal nicht so gut läuft.
RE: Mehr Bully-Haltung
in Erfahrungen mit Notbullies 26.12.2010 12:57von Erbsenkopp • | 541 Beiträge | 541 Punkte
Ach ihr lieben, danke erstmal für eure Antworten.
Also mein Plan war
A: entweder 2 aufzunehmen die sich schon kennen, oder
B: erst einen und wenn der sich eingelebt hat und dann nen 2ten dazuholen.
Ok die verträglichkeit muss dann vorhanden sein. Grübel...Hier sind nochmal die Erfahrungen von anderen Notbully-Aufnehmern gefragt, wie macht ihr das? Könnt ihr das vorher austesten???
Meist kommen sie doch ungesehen an, oder?
Ohja, an das Leinen wirrwar hab ich auch schon gedacht, gerade bei Schleppleinen...
Auch wenn ich die Welpies echt extrem knuddelig finde, und bei Sichtung und persönlichem Kontakt sicher kaum wiederstehen könnte, kommen für mich nur ältere in Frage. Ich denke einfach sie haben weniger Chancen...und vom Züchter...nein...dafür gibt es einfach zuviele die kein Zuhause haben und dringend ein warmes Plätzchen bräuchten (GSD hab ich keinen Kontakt zu Züchtern, nicht das ich meine Meinung dann doch ändere..ähem...).
Wie sieht das denn Erziehungstechnisch aus? Sperrt man einen solange aus wie man mit dem anderen dann übt? Weil wenn man übt wollen ja sicher beide mitmachen...und wie handhabt ihr das dann draußen? Grübel grübel....
LG Jasmin
Elli, ich werde mit dir kämpfen und nicht aufgeben!!!
ja jasmin, letzten endes kommen sie ungesehen an, wenn man einen hund aus dem ausländischen tierschutz aufnimmt. bei hunden vor ort kann man die verträglichkeit sicherlich anders testen.
ich persönlich bin da ja so gepolt, dass ich sage: der zieht hier jetzt ein und es wird sich vertragen, fertig, aus, basta!
boji hab ich einfach zu bruce geschmissen und leo dann zu bruce und boji. gab hier nie probleme. allerdings kenn ich ja auch meine pappenheimer und weiß, wie sie im umgang mit anderen hunden sind. außerdem haben wir ja oft hundebesuch, also wußte ich auch, wie sie sich verhalten, wenn fremde hunde im territorium sind. von daher ist es zwar immer ein wagnis, aber ein kalkulierbares.
und als bruce und boji alleine waren, hab ich meist keinen ausperrt, weil sie sich gut wegschicken ließen. seit jetzt leo da ist, geht das so nicht mehr, da muss ich tatsächlich auch mal 2 rausschmeißen, wenn ich mit einem was machen will.
und leinenwirrwarr ist was ausgesprochen fieses! ich kann ja schleppleinen überhaupt rein gar nicht leiden ich find die furchtbar ungeschickt und hab deswegen nie schleppleinentraining gemacht. das wäre für mich die hölle!
meinen ersten Bully habe ich als Welpen bekommen, aufgezogen und erzogen, den kenne ich in und auswendig, er war 2 1/2 und somit im großen und ganzen "fertig", als unsere Notbullette vor einem Jahr dazu kam.
Es gab nie eine ernsthafte kritische Situation zwischen den beiden.
Dabei fand ich das Drumherum wie doppeltes Zubehör, Gassigehen etc. gar nicht so aufwendig. Anstrengender war es, wie Michi schon schrieb, den Nothund kennenzulernen und in die Familie zu integrieren. Obwohl, Nothund ist nicht gleich Nothund, je mehr man über ihn weiß, desto besser. Sonst fängt man in vielen Dingen wieder bei Null an.
Irgendwann ist es dann aber wirklich so, dass es kaum noch einen großen Unterschied macht, ob ein oder zwei Bullys.
Daisy, unsere Nothündin könnte allerdings auch gut alleine klarkommen, Onno dagegen findet es toll, eine Kumpelin zum Toben und Spielen zu haben.
RE: Mehr Bully-Haltung
in Erfahrungen mit Notbullies 26.12.2010 14:41von Salix • Bully-Experte | 12.828 Beiträge | 13080 Punkte
ich habe ja nun schon diverse nothunde aufgenommen.
ich denke die grundvoraussetzung ist, das der schon vorhandene hunde enorm verträglich ist. meine mädels kennen es das immer mal fremde hunde hier sind die sich auch schonmal in ihr körbchen legen oder ihr spielzeug bespielen. daher ist das bei uns nie ein thema gewesen.
bei mehreren hunden brauchst du eben alles doppelt. das zubehör, das futter und vor allem das geld.
ich hatte schon so ziemlich jede situation. zum einen waren schon hunde dabei von denen ich absolut garnichts wusste, aber auch welche bei denen zumindest die verträglichkeit getestet wurde.
ich würde mir nicht zutrauen, 2 neue auf einmal zu nehmen. nothunde brauchen in der anfangszeit enorm viel zeit und energie, zudem darf der vorhandene hund nicht zu kurz kommen sonst gibts zoff.
ich würde tatsächlich erstmal einen dazu nehmen und dann iiirgendwann noch einen, vor allem wenn du die einzelhaltung bislang gewohnt warst.
zu hause handhabe ich es so das jeder hund einen festen platz hat, sein körbchen. wenn ich also üben will, schicke ich alle hunde auf ihren platz wo sie bleiben und ich rufe mir die einzelnen dann her zum arbeiten. aussperren sollte auch gehen bis der hund das bleib zuverlässig kennt.
draussen habe ich es immer so gemacht, das ich nur mit einem gegangen bin solange es noch viel zu lernen gab. da geht man eben 1 mal am tag mit drei hunden ne einzelrunde.
grundsätzlich ist aber die verträglichkeit eigentlich das oberste kriterium. jedes tierheim oder verein sollte darüber eigentlich zumindest eine grobe einschätzung abgben können.
bei cleo wars ganz süss. bevor sie kam wusste niemand wie verträglich sie ist weil sie in der krankenstation des tierheims sass wo zu der zeit keine hunde waren. ich bat darum das man dies noch testen möge und so haben sie cleo zuerst in den hundeauslauf gebracht und sie später noch mitten ins katzenhaus gesetzt.
wenn man sowas abspricht denke ich minimiert man das risiko um ein vielfaches.
Liebe Grüße, Claudia
RE: Mehr Bully-Haltung
in Erfahrungen mit Notbullies 26.12.2010 14:56von nuvola • | 760 Beiträge | 760 Punkte
Ich hab 2 eigene und 2 Pflegies.
Dexter kam als Notbully zu mir, als er sich richtig eingelebt hat, kam mein erster Pflegi dazu, ein Malteser-Rüde, die 2 sind nie richtige Freunde geworden aber sie wissen, daß ich keine Streitereien dulde und heute (nach über 1 Jahr) akzeptieren sie sich richtig und leben nebeneinander her. Der 2. Pflegi(Mopshündin) kam dann dazu, als der Malteser sich gut eingelebt hatte und vorallem richtig stubenrein war. Die Hündin hab ich adoptiert, da sie und mein Dexter ein Herz und eine Seele sind. Vor kurzem kam noch ein Pflegi (Cairnterrier-Hündin) dazu und es klappt alles super. Wichtig find ich, das man immer konsequent ist und Regeln von Anfang an aufstellt. Wenn Du der Chef bist, hast Du schonmal die halbe Miete.
Für Hunde find ich es wirklich schön, sie leben so halt richtig im Rudel und genießen das auch.
LG Jenny & Bully Charlie, Mops Lola, BX-Dogge Butch und die Pflegies!
Und für immer in meinem Herzen mein geliebter Dexter! :herzflagge:
RE: Mehr Bully-Haltung
in Erfahrungen mit Notbullies 26.12.2010 14:57von buddha2010 • | 324 Beiträge | 324 Punkte
Wir trainieren Neues mit beiden einzeln und meistens gehen wir auch getrennt Gassi. Damit jeder seine Zeit für sich hat, man einfach gezielt mit ihnen was machen kann und auch jeder gem. seiner Bedürfnisse ausgelastet wird.
Und bei uns heißt grundsätzlich das Motto: die Einzigen, die irgendwas klären oder verwalten, sind Herrchen und Frauchen.
Damit fahren wir bis dato sehr gut. Theater haben wir hier noch nicht gehabt.
Ich kann aber auch nur sage, dass wir den zweiten Hund nicht mehr missen wollen und es eine tägliche Bereicherung ist für alle.
[ Editiert von buddha2010 am 26.12.10 14:59 ]
Grüße von Chris mit
Ajax und Chili
Patin von Bobby & Rusty
RE: Mehr Bully-Haltung
in Erfahrungen mit Notbullies 26.12.2010 16:00von Bully2 • | 1.764 Beiträge | 1769 Punkte
ich gehe da auch mit Michi konform, ich sage wer ins Haus kommt und die Wauzels haben sich damit abzufinden.
Unsere Lilly kam als Norbully von jetzt auf gleich ins Haus, da war leider keine Zeit sich zu überlegen, ob das gut geht.
Sie kam als noch ein wenig läufig zu zwei potenten Rüden.
Wir hatten nie Schwierigkeiten mit der Integration, obwohl Lilly schon eine kleine Zicke sein kann.
Das Verhältnis der zwei Rüden untereinander ist seit Lilly hier ist, ein wenig abgekühlt, aber nie feindlich.
Generell denke ich, dass die Zusammenführung fremder erwachsener Hunde schon schwierig werden kann, und es daher gut überlegt werden muss, wie das klappen soll. Sonst kann es schnell passieren, dass einer plötzlich sein zu Hause wieder verliert.
Auch sind die Kosten für zwei, drei, oder mehr Hunde nicht zu unterschätzen. Übungen mache ich generell mit allen Dreien zusammen, denn wenn ich mit jedem einzeln unterwegs sein müsste, bräuchte ich den ganzen Tag nichts mehr anderes machen.
Leinengewirr ist bei zwei Hunden noch nicht so groß, bei Dreien sieht die Welt da schon anders aus.
Brigitte mit ihren Grunzkäfern
RE: Mehr Bully-Haltung
in Erfahrungen mit Notbullies 26.12.2010 17:00von Erbsenkopp • | 541 Beiträge | 541 Punkte
Ok es kristallisiert sich für mich immer mehr raus, dass ich besser dann erstmal mit einem anfange. Wenn der soweit ist dann den 2. dazuhole...
Also es ist ja im Moment GSD noch nicht aktuell.
Aber ich bin jemand der lieber vorher schon mal alles durchdenkt und jedes für und wider abwägt damit nicht alles aus dem Bauch heraus nachher in einem totalen Chaos endet.
Außerdem finde ich es äußerst interessant von euren Erfahrungen zu lesen. So weiß ich zumindest ich kann mich an euch wenden wenn es soweit ist ;-)
Fazit:
Ich glaube man muss dann mehr Regeln im Haus haben als bei Einzelhaltung, hm?
Wie macht ihr das, schickt ihr sie zwischendurch zu Ruhezeiten auf ihre Plätze oder regelt sich das von alleine?
Bis jetzt ist es bei uns so: ich leg mich aufs Sofa und Madame kuschelt sich dazu. Könnte mir aber vorstellen das evtl. 2Hundis dann noch garnicht müde sind und noch aktion machen?
Beschreibt doch mal wie so euer Alltag aussieht...ich bin zuuuu neugierig:ikeatuete:
LG Jasmin
Elli, ich werde mit dir kämpfen und nicht aufgeben!!!
also mit 3 hunden ist der alltag nicht wirklich turbulenter als mit einem. es kommt natürlich immer auf die konstellation an, aber bei uns wird draußen getobt und zuhause dürfen sie ein wenig miteinander spielen und kabbeln und rumkugeln, aber nicht quer über sofas und tische rennen (das würde der herr bojinski tatsächlich tun, wenn er dürfte :hamischgrins.
und ja, es gibt nicht unbedingt mehr regeln, aber man besteht konsequenter auf die einhaltung dieser regeln es verändert sich halt einiges. als bruce noch einzelhund war, liess ich ihm das eine oder andere durchgehen, das gibts nicht mehr, seit er nicht mehr alleine ist. körbchen stehen hier ne menge rum und es hat niemand sein festes eigenes, aber jeder sucht sich eines. kuscheln tun sie nicht miteinander, nur wenn leo und bruce bei mir aufm sofa sind, dann liegen die beiden auch beieinander.
boji hat sofaverbot auf lebenszeit! das war auch eine individuelle entscheidung, er verknusert es nicht, wenn er aufm sofa ist und ein anderer hund dazu kommt, dann wird er garstig und blafft den anderen hund weg. wir haben es ein paar mal versucht, aber nein, monsieur möchte alleinherrscher auf dem sofa sein, aber geht nun mal nicht, wenn hier noch andere hunde leben, also gabs sofaverbot. das ist aber auch okay für ihn. manch einer mag nun sagen, ohjeh der arme, aber die anderen dürfen doch hoch und wie gemein. nein, nicht gemein, boji braucht klare konsequente regeln und ist dann ein traumhund! hat er diese klaren begrenzungen nicht, neigt er dazu, das zu tun, was er für richtig hält und auch mal doof zu sein und das gibts hier einfach nicht. und ich merke auch, wie er unsicher wird, wenn ich mal ne regel ignoriere, er kennt diese ganz genau und wehe die muddi besteht da nicht drauf oder sanktioniert sie sogar mit nem kurzen brüller, da sieht man in seinem blick, dass er das ganz blöd findet und kommt emotional ins schwimmen.
ist halt immer ein abenteuer, wenn ein neuer dazu kommt und jeder für sich ist ein individuum und es ist nicht immer einfach, aber wunderschön, sich auf die einzelnen hunde einzulassen.
na ja, planen wie alles so ablaufen soll, kann man vorher nicht..., das ist jedenfalls meine Erfahrung.
Aber mit der Zeit stellt sich doch eine gewisser regelmäßiger Tagesablauf raus.
Die beiden stehen meist zur gleichem Zeit mit mir gemeinsam auf.
Pipimachen, Frühstück, Gassigehen alles gemeinsam.
Onno ist aktiver als Daisy, der fordert sie zum Spielen auf, ich lass sie dann gewähren, nur wenn Onno so gar nicht aufhören will oder sie sich um etwas streiten, brech ich das ab und dann ist "Pause"
Bei uns gibts auch keine festen Plätze mehr, das war nur anfangs so, damit Daisy einen Rückzugsort hatte und ich hab streng darauf geachtet, dass sie da auch nicht von Onno "belästigt" wird.
Wenn Daisy schläft, ist dem Onno meist langweilig und der schläft dann auch.
Auf dem Sofa liegen sie meist beide gemeinsam, kann aber auch mal sein, dass es einem zu eng wird, so wie dem Onno im Moment, der ist gerade in ein Körbchen gegangen.
Aber wie schon angedeutet, so regelmäßig und entspannt war es in den ersten Monaten nicht... und auch jetzt nach einem Jahr gibts es immer noch mal Überraschungen.
Daisy plündert zu gern mal den Abfalleimer und den gelben Sack (sie ist immer auf der Suche nach Essbarem) und Onno macht inzwischen dabei begeistert mit. Wenn ihm aber etwas, was sie macht, nicht so ganz geheuer ist, dann bellt er so auf eine bestimmte Art, ganz empört und dann weiß ich schon, Daisy macht Blödsinn.
Na ja... das war mal so ein kleiner Einblick...
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