Hallo,

mein kleiner Chippie leidet unter Gelenkproblemen, die seine Bewegungsfähigkeit deutlich einschränken. Meine Tierärztin verabreicht ihm Rymaldin, aber jede Tablette kostet fast 3 Euro - das ist sehr sehr teuer. Tierärzte verschreiben ja sehr oft keine Rezepte, um die Leute von sich abhängig zu machen und um sich so zu bereichern. Aber ohne Rezept kann man das Medikament online kaum bekommen, wo es sonst pro Tablette unter 1 Euro kosten würde? Was kann man da tun?

LG,

Lena

Hallo,

wenn du ein Rezept brauchst, würde ich den Tierarzt direkt darauf ansprechen. Wenn er sich aus den nicht nachvollziehbaren Gründen weigert und ich das Gefühl hast, er will mich über den Tisch ziehen, würde ich vermutlich den Tierarzt wechseln.

Viele Grüße,
Olga

ja, das ist schwierig... wenn es ein guter Tierarzt ist, will man da ja auch bleiben und eigentlich den Tierarzt auch nicht "verärgern"

Aber kannst Du deinen Tierarzt nicht ganz offen fragen, ob es eine günstigere Alternative gibt? Sag ihm doch einfach, dass es dir finanziell einfach zu viel ist und du es dir eigentlich nicht leisten kannst.

öhhh....ich find den preis grad etwas frech?
eine tablette 3 euro? is das vergoldetes rimadyl? als lemmy vor 3 jahren seine zerrung hatte und das auch bekommen hat, da hab ich a ganze kleine papiertüte (da waren mindestens 20 tabletten drin) für ca. unter 20 euro kriegt - vielleicht mal generell den tierarzt wechseln - zumal die ursache ja mit tablettengabe nicht behoben ist?

Ganz wichtig wäre neben der Symptombehandlung vor allem das Beseitigen der Ursache.
Was genau ist denn das Problem bei den Gelenken (welche überhaupt, gibt ja viele)
Wurde da denn überhaupt eine weitreichende Untersuchung gemacht und steht ein Ergebnis fest?

Wenn nein, würde ich auf das Rezept pochen, mir das Zeug besorgen und den TA wechseln.
Weil, wie Mone schrieb, die Gabe des Medis ersetzt ja nicht das Beseitigen des eigentlichen Problems.

Evtl kannst du mit dem Futter bzw Futterzusätzen ein bisschen was gutes zutun.
Was bekommt er denn grade?
Wenn man dann mal eine genaue Diagnose der Beschwerden hat, kann man oft unterstützend was geben.

wie alt ist deine Maus denn überhaupt?

Wichtig, wie schon erwähnt. Es sollte geholfen werden und nicht einfach den Schmerz stumm schalten, die Ursache bleibt ja dann dennoch. Erzähl mal ein wenig mehr.

Danke für Eure rege Beteiligung!

Das die Tabletten das Problem nicht lösen, ist mir klar. Chippie wurde auch eingehend untersucht, und die Schmerzlinderung tut leider not.
Meine kleine ist jetzt 8 Jahre alt und befindet sich im Herbst/Winter ihres Lebens. Es geht darum sie möglichst mobil zu halten, "Heilen" kann man das Problem nicht mehr (komplett). Es ist halt leider ein deutlicher Rückgang in der Bewegungsfreude zu verzeichnen, die von den kleinen/mittleren Schmerzen des Bewegungsapparates herrührt. Die Ernährung ist natürlich inzwischen auch auf das Problem eingestellt, aber um schmerzlindernde Medikamente komme ich nur schwer herum, und der Preis ist halt ne Frechheit.

Wie schon von Euch erwähnt: Man will es sich mit dem Tierarzt nicht direkt verderben. Ich würde fast eher europäische Versandapotheken mit Generica-Meds vorziehen, die sich in Ländern befinden, wo das Medikament nicht verschreibungspflichtig ist.

LG

es ist doch eigentlich egal ob rimadyl verschreibungspflichtig ist oder nicht - solange du dir einen tierarzt suchst, der nicht an euch verdienen will?
wie gesagt, das is n abartiger preis was der dafür verlangt
ich würd mir an deiner stelle echt nen anderen arzt suchen - weil was bringt es, wenn dir die krankheit deines hundes neben den letzten nerven auch noch die kohle raubt?
der tierarzt wär für mich geschichte

Ist es so, dass Tierärzte auf die Medikamente etwas aufschlagen dürfen? Das ist im Humanbereich verboten, die Abgabe (also der Verkauf) von Arzneimitteln obliegt nämlich ausschließlich dem Apotheker!

Hallo Anja,

tja, allem Anschein nach ist das in der Tiermedizin anders. Zumindest wohl nicht strafbar, da es überall stattfindet. In der Tiermedizin ist es völlig normal, dass der Tierarzt die Medikamente verkauft, wie die Preise sich zusammensetzen weiss ich nicht, aber irgendwie "kommt" meine Tierärztin wohl auf die 3 Euro...

Und damit man nicht anwandert, stellen sie in der Regel auch keine Rezepte aus. Dann könnte man ja überall kaufen, und so dem Wucher entfliehen.

Haustierhalterei ist zum Luxus verkommen, den sich viele Leute in Zukunft nicht mehr leisten werden können - oder eben schon jetzt nicht mehr. Vor allem, wenn die Tiere erkranken. Das ist leider so.

LG

was ist denn nun eigentlich mit der Idee, dir einen anderen Tierarzt zu suchen? Man kann ja jetzt ewig darüber diskutieren, ob das angemessen ist oder nicht. Deinem Hund ist dennoch nicht geholfen.

Hallo,

nun, da werde ich mich wohl auf die Suche nach einem neuen Tierarzt machen müssen .

Auch danke für die ausführlichen Ratschläge, lionsgemini!

Was mich auch noch interessieren würde: Hat einer von Euch Erfahrung mit Physiotherapie bei Hunden? Chippie leidet ja unter einer Hüftdysplasie und Arthrose im linken Knie, liegt sicher auch an seinem forgeschrittenen Alter (8Jahre). Ist sowas da hilfreich?

Versuche es doch auch mal mit Naturheilkunde, z.B. Blutegeln. Das ist oft sehr hilfreich.