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#1

Wie war eure Suche nach dem Traumbully?

in Erfahrungen mit Notbullies 21.06.2014 19:21
von Olga | 1.241 Beiträge | 1886 Punkte

Hallo, alle zusammen,

ich bin neugierig: Wie seid ihr bei der Suche nach eurem Traumbully vorgegangen? Was war euch wichtig? Wie wusstet ihr: "Das ist er!"? Wie habt ihr euch auf den Einzug vorbereitet?
Ich muss zugeben, manchmal raucht mir der Kopf. Manchmal weiß ich überhaupt nicht, ob es sie gibt, diese eine richtige Entscheidung. Und wie ich erkennen soll, dass es wirklich mein Traumbully ist.
Ich bin vom Charakter her eher rational, was das angeht. Liebe auf den ersten Blick ist schwierig, es ist eher ein gewisses "Reinwachsen". So war es bei unserer Forums-Emma: Je öfter ich mir die Bilder angeschaut habe, desto mehr konnte ich es mir vorstellen, dass sie "unser Hund" sein könnte. (Da hat es aber bei meinem Mann nicht gefunkt - er ist da eher der "Bauchmensch", was das angeht)
Bei einem anderen Bully ist es im Moment ähnlich: Ich mag ihn wirklich SEHR. Und je länger ich über ihn nachdenke (und mir seine Bilder anschaue), desto stärker wird das Gefühl. Auch wenn die Außenumstände nicht optimal sind. Ist es dieses "Funken"? Oder eher "Reinreden"? Hilfe!

Also, wie war es bei euch? Was hilft da, die richtige Entscheidung zu treffen?

Liebe Grüße,
Olga


www.olgakrouk.de
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#2

RE: Wie war eure Suche nach dem Traumbully?

in Erfahrungen mit Notbullies 21.06.2014 19:40
von frops | 10.877 Beiträge | 14371 Punkte

Sie kam um die Ecke gerannt und hat uns ausgesucht.
Ich WOLLTE auch nur "mal angucken" gehen. Ich WOLLTE mich an dem Tag nicht entscheiden. Ich WOLLTE wirklich mehrere Hunde noch kennen lernen.
Tja.....ich glaube trotz allem WOLLEN und allem "ich will da neutral rangehen" wusste mein Unterbewusstsein es nach 20 Sekunden.



Mein Hund ist als Hund eine Katastrophe. Aber als Mensch unersätzlich.

Patentante von Spike und von Brunooo

https://www.facebook.com/Alitura-pro-Canis-1684916435131833/
http://www.alitura-pro-canis.de/
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#3

RE: Wie war eure Suche nach dem Traumbully?

in Erfahrungen mit Notbullies 21.06.2014 20:21
von Huddeli | 50 Beiträge | 228 Punkte

Wir haben uns 5 Jahre Zeit gelassen um uns für einen Bully zu entscheiden.
Dann haben wir zwei verschiedene Anzeigen im Internet von ihr gelesen, waren jedoch etwas skeptisch aber der innere Schweinehund meinte, seht sie euch an und unsere Bewerbung war erfolgreich und als wir sie geschehen haben, war es passiert.
Wir haben unsere Knutschkugel gleich ins Herz geschlossen.
Und nun gehört sie zur Familie.



Herzliche Bullygrüße

Bullydame Leia & Stefan
zuletzt bearbeitet 21.06.2014 20:24 | nach oben springen

#4

RE: Wie war eure Suche nach dem Traumbully?

in Erfahrungen mit Notbullies 22.06.2014 12:11
von Cajo70 | 6.703 Beiträge | 10194 Punkte

Ich wollte immer!!! eine Französische Bulldogge, aber jetzt sind es zwei Möpschen....ich wollte zu Henderson eine Hündin und nun ist es ein Rüde.

Henderson kommt aus Malta und lebte in einer Pflegestelle. Wir haben ihn zweimal besucht und dann ist er bei uns eingezogen. Bei ihm habe ich auch überlegen müssen...es lag nicht an ihm, aber meine ältere Hündin war anfangs nicht so begeistert. Sie sind aber zu einem guten Team geworden.
Ozzy ist aus dem Tierheim Essen. Ihn haben wir auch zweimal besucht und dann mitgenommen
Da gab es keine Schwierigkeiten, weil Henderson ein sehr passiver Mitbewohner ist......heißt: Er möchte nicht die Führungsrolle übernehmen.

Wichtig war mir, dass der Hund zu uns und unseren Lebensgewohnheiten und zu unserem Ersthund passt.

Ich glaube, es war Schicksal! Den richtigen Zeitpunkt gab es für mich nicht. Wir haben es einfach gemacht. Denn auch wenn der Hund dann da ist, können sich unvorhergesehende Dinge einstellen, mit denen man dann umgehen muss.

Aber....wenn man kein gutes Gefühl hat, sollte man es bleiben lassen. Ich hätte vor Ozzy´s Adoption einige Hunde aufnehmen können, aber mein Bauchgefühl riet mir davon ab! Und es war die richtige Entscheidung.


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#5

RE: Wie war eure Suche nach dem Traumbully?

in Erfahrungen mit Notbullies 22.06.2014 14:53
von Miri87 | 3.874 Beiträge | 4191 Punkte

Seit ich deinen Eröffnungsbeitrag gelesen habe grübel ich über die Antwort nach, die ich dir schreiben möchte :)
Nun hab ich beschlossen, es wird nicht nur eine kurze Antwort über Mausis Einzug bei mir/uns werden, sondern ich werde dir die "ganze" Geschichte erzählen, um dir Mut zu machen, deinem Herzen oder deinem Bauchgefühl oder wie auch immer du es nennen willst, zu folgen.
Es ist ein bischen wie beim Kinder kriegen, den RICHTIGEN Zeitpunkt gibt es nicht. Natürlich plant man und versucht, den richtigen Zeitpunkt zu finden, aber wenn es passt, passt es eben :)

Unser allererster Hund war so eine typische Anfängeraktion: In der Zeitung stand "Kleinbleibende Terrierwelpen zu verkaufen" , meine Eltern fuhren "nur mal gucken", trafen auf 9 braune und 1 schwarzen Welpen. Der schwarze Welpe heißt Sladdi und wird nächste Woche 14 Jahre alt

6 Jahre später, nachdem meine Mutter über viele Monate Tagebücher bei dem bekannten TSV, bei dem du auch schon gelesen hast, studiert hat fand sie Lotte, unsere Labbihündin. Ich denke, es war einfach das Bauchgefühl, dass sie dazu gebracht hat, sich für Lotte zu entscheiden. Wir fuhren sie besuchen und schlossen sie direkt ins Herz.

Beide Hunde, Sladdi und Lotte, waren im nachhinein betrachtet nicht die richtigen Hunde für uns.
Sladdi hat unter so ziemlich allem zu leiden, was ein Ersthund so ausbaden muss. In dem Bemühen, möglichst alles richtig zu machen haben wir gleichzeitig so viele Fehler gemacht :)
Lotte war im Grunde zu sensibel für eine hektische, große Familie.
Aber beide Hunde waren für uns wichtig und haben uns zu den Hundehaltern gemacht, die wir heute sind und wir haben uns bemüht, das Beste für die Hunde zu tun.

Anfang 2008 wurden wir Pflegestelle und lernten viele verschiedene Hunde kennen, die kamen und gingen. Der TSV brachte uns die Französische Bulldogge erstmals richtig nahe. Eine FB namens Viktoria gehörte zu den ersten andersrassigen Hunden, die dort aufgenommen wurden. Mit Begeisterung haben meine Mutter und ich ihr TB gelesen und waren beide ziemlich hingerissen von ihr. Sie fand sehr schnell ein Zuhause, aber unsere Liebe war entfacht für diese Rasse. Kurz danach stolperte ich über einen Aushang in einem Supermarkt bei uns in der Gegend. Das war ein großer Zufall, da ich dort normalerweise nie einkaufen ging, geschweige denn an diesen Pinnwänden las. Ich rief die Nummer auf dieser Karte an und sprach mit einer ziemlich arroganten Frau, die mir erklärte, dass sie ein Geschwisterpaar aus dem gleichen Wurf vor einem Jahr gekauft hat, die sich nun nicht mehr verstehen würden. Aber da der Welpe damals sehr teuer gewesen sei wolle sie noch mindestens 1000 Euro für den Hund haben, sie sei ja erst ein Jahr alt. Ich war damals gerade erst ins zweite Ausbildungsjahr gekommen und abgesehen davon Tierschützerin mit Leib und Seele, daher kam es nicht in Frage, so viel Geld für einen Hund zu bezahlen. Ich sagte das der Frau auch so, bat sie aber inständig, falls sie kein Zuhause für den Hund fand, mich anzurufen, bevor sie sie ins Tierheim bringen muss. Nie hätte ich damit gerechnet, dass die sich nochmal meldet. Sechs Wochen später klingelte mein Handy. Die Situation zwischen den Hündinnen hatte sich verschärft und es fand sich niemand, der den Hund haben wollte. Über den Preis könne man reden. So fuhren meine Mutter und ich mit Lotte, dem nettesten Hund der Welt, dorthin. Wir bekamen einen großen Schreck, denn auf der Straße vor dem Haus erwartet uns eine RIESIGE Bulldogge, die irgendwie schwammig und merkwürdig aussah, ein völlig anderer Hund, als wir erwartet hatten. Als wir den Kofferraum öffneten und diese Bulldogge in die Box schaute, in der Lotte saß rastet diese aus. Großer Schreck für uns, so hatte sie sich noch nie verhalten. Die Bulldogge regte sich ebenfalls furchtbar auf. Wir liefen dann erstmal ein Stück, Lotte beruhigte sich ein wenig, blieb aber auf Abstand, die Bulldogge zog ununterbrochen wie ein Berserker an der Leine und war völlig von der Rolle. Man ginge nicht so oft spazieren erklärten sie uns, sie hätten einen großen Garten.
Nach diesem Probespaziergang vereinbarten wir einen Probenachmittag bei uns zu Hause. Ich fuhr hin und holte den Hund ab. Nach einem anstrengend Spaziergang, während dem dieser Hund völlig gaga an der Leine zog und im Wald absolut JEDES einzelne Blatt auf dem Boden beschnüffeln musste und sich vor allem erschreckte legte sie sich daheim mit jedem der vorhandenen Hunde an (zu dem Zeitpunkt Lotte und Sladdi, sowie ein Labbi und ein Golden, die Pflegehunde waren) . Ich saß lange im Garten auf dem Boden und beobachtete diesen Hund, der in der Sonne saß, todesmüde von den neuen Eindrücken aber zu aufgeregt, um sich hinzulegen. Ich wusste beim besten Willen nicht, wie ich entscheiden sollte. So gerne wollte ich einen Hund für mich haben, denn Lotte und Sladdi waren absolute Mama-Hunde. Aber war ich dem allen gewachsen? Ich fuhr den Hund zurück und beriet mich danach mit meiner Mutter. Am nächsten Tag drückte sie mir das Telefon in die Hand und ordnete an, dass ich dort anrufen und sagen soll, ich hätte hier 100 Euro, die sie bekommen könnten, dafür würde ich sie aber sofort holen. (Die wollten ursprünglich noch 500 und es stand zur Debatte, sie ist erst in zwei Wochen zu holen, da ich Lehrgang hatte, aber das fühlte sich ganz falsch an, sie noch so lange dort zu lassen.) Ich rief also dort an und sagte mein Sprüchlein. Am anderen Ende schwieg man zuerst, dann kam ein pampiges "Dann holen sie sie aber sofort." Ich sprang ins Auto, raste in die Nachbarstadt, unterschrieb einen Wisch, auf dem stand "Gekauft wie gesehen" , erhielt die Papiere und einen Hund mit gammeligem Halsband. Nichtmal eine Leine bekam ich mit.
So wurde aus "Georgia" unsere Vicky. Und ja, sie heißt so, weil die erste Bulldogge, die in unser Herz schlich "Viktoria" hieß
Das war der 16.10.2008.
Direkt im Anschluss fuhr ich zwei Wochen auf Lehrgang. Danach war MEINE Bulldogge sowas von der Hund meiner Mutter hätte ich mir ja denken können. Sie ist bis heute IHR Hund, ganz und gar und mehr, als es die bisherigen jemals waren.

Elf Monate später meldete sich meine Mutter als Pflegestelle für eine von drei FBs, die im tiefsten Bayern von einem Vermehrer entlassen wurden. Sie holte den Hund an der Übergabestelle ab, brachte ihn heim, badete ihn und führte ihn mit dem Rudel zusammen. Es war unser 13. Pflegehund. Ich lernte ihn erst abends kennen, als ich heim kam. Dieser Hund sitzt gerade während ich das schreibe neben mir auf dem Sofa :) Aus Aida wurde Mausi. Sie ist der einzige Pflegehund, den wir jemals behalten haben und sie war von der ersten Minute an MEIN Hund. Es gab Pflegis, die ich alleine geholt, gebadet und ins Rudel gebracht habe, die mir Nahe standen, aber bei keinem war es so wie bei Mausi.
Die Situation war da auch nicht ideal, ich hatte gerade ausgelernt, wusste nicht, wo es hingehen würde beruflich, theoretisch hätte ein Auszug angestanden. Ich habe mir viele Tage Gedanken gemacht, ob das vernünftig ist, sie zu behalten. Aber sie war und ist MEIN Hund, da gab es nichts zu diskutieren, alles andere fügte sich.

Zwei Mal habe ich einer sehr guten Freundin zu zwei Hunden "verholfen" auch diese Geschichten sind erzählenswert, weil sie deutlich machen, welche verschlungenen Wege das Schicksal manchmal geht.

Beim ersten Mal habe ich ihr den Link zu einem Hund geschickt, der hier gepostet wurde. Es handelte sich um einen Rüden aus einer Sicherstellung, der als unverträglich mit anderen Hunden galt. Sie fuhr mit einer Freundin hin und lernte einen erstaunlich ruhigen und zugänglichen Hund kennen. Wenige Tage später entschied sie sich für ihn und fuhr hin um ihn zu holen. Dort sagte man ihr, dass man sich in der Morgenbesprechung dafür entschieden hatte, ihn ihr mitzugeben, die Alternative sei die Einschläferung gewesen, da es wieder eine Beißerei mit einem anderen Hund gegeben hatte. Wie sowas in einem Tierheim passieren kann lassen wir mal dahin gestellt. Sie musste unterschreiben, dass sie ihn als Einzelhund halten würde (was nicht der Wahrheit entsprach, sie besaß zu dem Zeitpunkt zwei weitere Hunde, ging aber bis dato von einem "Anwenderfehler" aus und traute sich als Hundetrainerin durchaus zu, eventuelle Probleme zu managen) und durfte ihn mitnehmen. Die ersten zwei Wochen verliefen ereignislos, er zeigte sich mit ihren Hunden völlig unaufgeregt, allerdings kam er ihr besorgniserregend ruhig vor für einen knapp einjährigen Hund. Wir befürchteten schon eine verstecke Krankheit, als sich von einem auf den anderen Tag alles änderte und er auf ihren vorhandenen Hund losging und sich wie verrückt selbst kratzte und aufbiss. Was war passiert? Er muss im TH komplett unter Drogen gestanden haben, der Tierarzt erklärte, dass er Medis intus gehabt haben muss, die ihn ruhig werden lassen und die Hautprobleme beseitigen. Er war quasi bekifft :P Ab da gebärdete er sich auch draußen wie Hannibal Lecter persönlich. So zauberhaft er mit Menschen ist, so todesernst meint er es mit Hunden. Inzwischen kann er mit unseren Mädels (ihrer und meiner Bullyhündin) problemlos zusammen sein, allerdings ist meine Freundin sehr vorsichtig dabei. Fremde Hunde würde er töten, wenn man ihn ließe. Warum das so ist weiß keiner, er kam aus einer Sicherstellung, hat viel Scheiße durch (Brandwunde durch Zigarettenstummel etc. ... ), die Vermutung, das er für Hundekämpfe genutzt werden sollte stand im Raum ... weiß der Geier. Jedenfalls lebt der Bub heute beim besten Freund meiner Freundin, da in ihrem Haushalt ja schon Hunde lebten und er sich dort nicht frei bewegen konnte (auch heute nicht, wo es so viel besser ist mit ihm). Dieser Freund ist seit vielen Jahren schwer depressiv und trotz medikamentöser Behandlung geht es ihm oft nicht gut. Er und dieser Hund sind ein Kopf und ein Arsch :) Er kocht für ihn, weil er kein Hundefutter verträgt, er schmiert seine Haut ein, wenn es wieder juckt, er badet und hätschelt ihn, er geht in aller Hergottsfrühe, wenn andere Hundehalter noch schlafen, mit ihm joggen, damit er sich auspowern kann und sie niemanden sonst treffen und der Hund schenkt ihm dafür sein grenzenloses Vertrauen. Wenn die beiden sich anschauen fliegen die Herzchen Der Hund war zuvor schon ein paar Mal vermittelt worden und zurück gekommen, überraschend ist das nicht, wenn man ihn so erlebt. Er wird niemals normal mit anderen Hunden zusammen sein, aber es ist jetzt schon besser, als wir es jemals erwartet haben :) und vor allem LEBT er noch.
Der Hund gibt ihm einen Grund aufzustehen und raus zu gehen, sein Leben zu Leben, auch wenn er meint, er kann es nicht. Er ist sein Spiegel und sein Begleiter.

Im Mai 2012 zeichnete es sich ab, dass der Rüde der gleichen Freundin deutlich älter wurde. Sie wollte ungern, dass ihre Bullyhündin nach seinem Tod alleine sein muss, da sie eher ein unsicherer Hund ist, somit recherchierten wir beide ein wenig und ich stieß auf Emma. Eine taube, sechs Monate alte FB, auf dem Bild schon zum anbeißen süß. Ich sendete ihr den Link und schon kurz darauf fuhr sie zu der Pflegestelle und sammelte die kleine Granate ein. Emma ist ein typischer 1000-Volt-Hund, immer auf Tour, kaum zu beruhigen, immer Mist im Kopf dann passierte etwas unerwartetes. Meine Freundin leidet unter einer schweren chronischen Krankheit und entgegen aller Erwartungen wurde sie schwanger. Die Ärzte hätten nicht damit gerechnet, dass das überhaupt möglich ist, aber es passierte eben. Die SS war eine Risikoschwangerschaft und ihr ging es vor allem am Anfang oft sehr schlecht, sie musste viel liegen und ruhen und konnte Emma kaum gerecht werden. Die Kurze hätte das wohl mitgemacht, aber das schlechte Gewissen überwog, den jungen Hund nicht richtig auslasten zu können. Ich fuhr zu ihr um Emma "erstmal" zu mir zu nehmen. Leider machten meine Nachbarn mir ärger und pochten darauf, dass ich nur einen Hund halten durfte. Meine Mutter sprang ein und so ist es bis heute geblieben. Meine Freundin lies ihr die Zeit, sich zu überlegen, ob sie Emma behalten möchte oder nicht und der kleine weiße Teufel ergänzt bis heute das Rudel meiner Mutter. Das war und ist oft schwierig und nervenaufreibend. Vicky und Emma hatten ihre Prügelphasen (ähnlich wie Apollo und Lemmy), sind beide schwierige und spezielle Hunde, die enorm viel Konsequenz und Arbeit brauchen.
Du siehst, meine Mutter hat sich beide Male ihre Bullys nicht ausgesucht, sie als inkonsequentester Mensch der Welt ( ) hat zwei absolute Granatenhunde abbekommen, die ihr oft alles abverlangen. Und sie macht das großartig. Sie hat unheimlich viel investiert und arbeitet jeden Tag mit den beiden, manchmal läuft es hervorragend, manchmal nicht so gut, aber verbessert sich stetig.

Jeder bekommt den Hund, den er braucht sagt man.
Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass das stimmt.

Ein Hund, der dich zwingt, dein Leben zu managen, ein Hund, der dich zwingt, dich zu strukturieren und zu ordnen, ein Hund, der dich zwingt, mutig zu sein usw. usw. ...


Auch für euch wird sich der richtige Hund finden, daran habe ich keinen Zweifel. Versuche einfach nur, über alle Unsicherheiten und Sorgen hinweg auf dein Bauchgefühl zu hören, dann wird sich der Rest schon finden.
Wenn da jetzt dein Hund ist, dann ist das so, dann werdet ihr auch die hektische Zeit hinbekommen :)


VG Miriam und Mausi


Das Verhaltens eines Menschen mir gegenüber sagt immer etwas über ihn aus, nie über mich.
Und die Art, wie ich emotional darauf reagiere, also das Gefühl, das dieses Verhalten in mir weckt, hat immer etwas mit mir zu tun und nie mit ihm.
(Safi Nidiaye)

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#6

RE: Wie war eure Suche nach dem Traumbully?

in Erfahrungen mit Notbullies 22.06.2014 15:33
von Olga | 1.241 Beiträge | 1886 Punkte

Vielen Dank euch allen für die Antworten bis jetzt!
Und besonders dir, Miri, für deinen sensationellen Bericht - dass du dir so viel Mühe gegeben hast, dass du so viel Zeit dafür geopfert hast, um mir von deinen Erfahrungen zu erzählen. Das ist absolut der Wahnsinn!

Ich muss zugeben, ich bin richtig erschüttert, dass ein Tierheim einen Hund unter Drogen setzt, damit er ruhig wirkt. So langsam verliere ich echt den Glauben an Tierheime/TSVe. Wem kann man da noch vertrauen? Aber das nur am Rande.

Ich weiß, dass ich oft viel zu viel nachdenke. Ich bin entweder unglaublich spontan (so bin ich nach Dt. gekommen - das war praktisch eine Schnapsidee), oder wiege alles so lange ab, bis ich mich nur noch im Kreis drehe und nicht von alleine da rauskomme.
Bei dem Hund möchte ich einfach diese eine Richtige Entscheidung treffen. Denn hier geht es nicht nur um mich, sondern auch um meinen Mann, meine Kinder und nicht zuletzt um den Hund, dem wir gerecht werden und ihm absolut alles bieten wollen, damit er ein ausgeglichenes, schönes Leben bei uns führen kann.
Das alles macht mir mächtig Druck.
Wie zuverlässig ist mein Bauchgefühl? Habe ich es überhaupt? Werde ich wirklich meinen Traumbully erkennen, wenn ich ihn treffe?
Fragen über Fragen, die mich manchmal wie eine Lawine überrollen.
Dass diese Sache so schwierig ist, hätte ich mir nie vorstellen können. Ich habe mir anfangs auch gedacht: Alles kein Problem, du kaufst dir halt einen Welpen (da werden im Moment ja genügend angeboten) oder nimmst einen Hund aus einem Tierheim auf. Fertig. Und dann habe ich den Onkel Google gestartet ...

Liebe Grüße,
Olga


www.olgakrouk.de
www.facebook.com/OlgaAKrouk


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#7

RE: Wie war eure Suche nach dem Traumbully?

in Erfahrungen mit Notbullies 22.06.2014 15:47
von Escadalove | 641 Beiträge | 702 Punkte

Off topic: :) ich wollt grad schreiben, Olga du schreibst so toll, du solltest Schriftstellerin werden!
Aber das bist du ja schon hihi


Ich finde wenn einem das Foto von einem Hund schon sehr anspricht und man den Hund nicht aus dem Kopf bekommt, er von seiner Geschichte und seinem Wesen zur Familie passt, man sich den Hund zutraut, würd ich mal hinfahren und ihn mir ansehen. :)
Oder ich würd in ein Tierheim schauen und mal mit Hunde spazieren gehen oder so...




Stolze Patentante von SHILA und DJEGO von Nshila
ESCADA ist Patenmädi von Natalie ( NShila )
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#8

RE: Wie war eure Suche nach dem Traumbully?

in Erfahrungen mit Notbullies 22.06.2014 16:24
von Miri87 | 3.874 Beiträge | 4191 Punkte

Olga, mach dir nicht zu viele Sorgen :)
Wir scheinen uns recht ähnlich zu sein, ich kann ganz schlecht Entscheidungen treffen, drehe mich irgendwann nur noch panisch im Kreis und weiß gar nichts mehr.

Aber du wirst es bei dem Hund trotzdem wissen :) mach dich frei von den vielen Sorgen und Bedenken.
Die wichtigsten Dinge hast du schon aufm Zettel, der Rest wird sich geben. Beobachte den Hund und deine Kinder, Als Mutter wirst du merken, ob das geht oder nicht und alles andere wird sich Fügen :)


VG Miriam und Mausi


Das Verhaltens eines Menschen mir gegenüber sagt immer etwas über ihn aus, nie über mich.
Und die Art, wie ich emotional darauf reagiere, also das Gefühl, das dieses Verhalten in mir weckt, hat immer etwas mit mir zu tun und nie mit ihm.
(Safi Nidiaye)

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#9

RE: Wie war eure Suche nach dem Traumbully?

in Erfahrungen mit Notbullies 22.06.2014 16:45
von frops | 10.877 Beiträge | 14371 Punkte

Ich glaube, man merkt es einfach, wenn es DER Hund, der einen gesucht hat. Es ist ja nicht nur so, dass du den Hund suchst, sondern auch andersrum

Ich kann dir gerne noch von meiner Suche erzählen.
Der erste Schritt war, dass klar war: Es wird ein Hund einziehen
Der zweite Schritt war: Es wird kein Hund vom Züchter und kein Welpe. Nicht, weil ich pauschal was gegen Züchter habe, sondern weil ich einen Tierschutzhund, einen Tierheimhund, oder einen Hund, der sein zu Hause verliert; also eine Privatabgabe.
Kein Welpe, weil ich mir denke, dass viele Leute Welpen wollen und ich wollte gerne einem älteren Hund der aus dem "Ohhh, wieeee süüüüüß"-Stadium raus ist.

Dann kamen auch schon meine persönlichen Kriterien, die ich ursprünglich mal hatte. Ich wollte nie eine Hündin haben und ich wollte keinen kleinen Hund (Wenn der Plan mal nicht VOLL aufgegangen ist, weiß ich ja auch nicht....)
Außerdem mag ich die bulligen, breiten, großen Hunde am liebsten. Festgelegt auf eine Rasse war ich nicht, aber genauer hingeschaut habe ich dennoch bei meinen Favoriten. Rottweiler steht in Hamburg leider auf der Liste, alle Bulldoggen, Ridgebacks, Dobis, usw. Außerdem mag ich Malis, Schäfis, Dalmatiner. Dennoch musste es natürlich keine der genannten Rassen sein. Ich war da offen.
Allerdings wäre es für mich wohl nie ein Whippet, Windspiel, Pudel, Dackel etc geworden.... aber man soll ja niemals nie sagen.

Geschaut habe ich dann bei dem Tierschutzverein, aus dem der Hund meiner Eltern kommt und habe da auch tolle Hunde entdeckt und diese beobachtet.
Dann waren Tobi und ich in den Hamburger Tierheimen. Nach dem ich im Franziskus Tierheim beinahe ausfällig geworden bin, hat sich der Verein für mich auf Lebzeiten erledigt!
Im Tierheim Süderstraße waren wir, weil Tobi auf der Homepage einen 9 jährigen Bullymann entdeckt hat und ihn gerne einfach mal besuchen sollte, weil "die Ohren so cool sind und der so süß aussieht".
Gesagt, getan....wir besuchten Titus, der zu dem Zeitpunkt allerdings schon vermittel war und nur noch auf seine Abholung wartete.
Ich sag ganz ehrlich, dass Titus mich nicht vom Hocker gehauen hat, weil er nun mal ein kleiner Hund war. Ich fand ihn zwar ganz niedlich, aber trotzdem...
Wir haben uns dann lange Zeit genommen, um uns im Hundehaus umzusehen. Mich sprachen da schon ein paar Hunde an, aber Tobi hatte auch noch seine Meinung. Dazu kam noch, dass Tobi keinerlei Hundeerfahrung hatte. Also war klar, dass der Hund so weit gefestigt sein muß, dass er auch alleine Gassi gehen kann, ohne Mord und Totschlag.
Dort war eine Mali-Hündin, die sich benahm wie die Axt im Walde. Allerdings wohl nur in ihrem Zwinger. Aber es funkte nichts...absolut nichts.
Dann kam es noch Pauli. Eine Mischung aus...tja....das konnte man nicht erkennen. Ich fand Pauli echt witzig. Er sah lustig aus, war total lieb und bereits vermittelt. Püh!
Dann gab es noch Billy. So ein süßer Fratz! Ein Cockerspaniel mit Babyface. Zum verlieben niedlich. Kam ans Gitter, schaute uns an, hob sein Pfötchen und zog seine gesamte Show ab.
Natürlich hatte er uns damit um seine Pfote gewickelt und wir merkten uns seinen Namen.
Am Ende der Runde redeten wir dann mit einer Mitarbeiterin über die gemerkten Namen. Irgendwie passte da alles hinten und vorne nicht, einige waren schon vermittelt und warteten nur auf Abholung etc.
Der süße, kleine Billy kam dann auch nicht mehr in Frage, weil ich mir den nur alleine zugetraut hätte, aber nicht mit jemandem zusammen, der keine Hundeerfahrung hat. Der kleine, süße Billy ist nämlich ein richtiger fieser Arsch, sobald, er seinen Zwinger verlässt und schon mehrfach zurück gekommen sein. Der kleine Mann beißt wohl...und zwar heftigst. Er erlaubt sich selbst alles und sobald man meckert, droht er kurz und verbeißt sich dann. Er betritt wohl die Wohnung, nimmt alles ein und der Mensch darf sich nicht mehr frei bewegen, sonst gehts rund. Somit kam er nicht in Frage für uns. Schon gar nicht unter dem Aspekt, dass mein Neffe zu dem Zeitpunkt 6 Monate alt war.
Hunde müssen Kinder nicht lieben, aber eine gewisse Verträglichkeit mit Kindern stand auf meiner Prioritätenliste sehr weit oben.
Naja, so gingen wir vorerst unverrichteter Dinge wieder

Nebenbei schaute ich noch in Facebookgruppen nach Leuten, sie ihre Hunde abgeben mussten.
Dort fand ich Jack. Jack war ein Old English Bulldog Rüde und wunder schön. Er lebte zusammen mit einer französischen Bulldogge, 2 Kindern, Mami und Papi. Durch berufliche Veränderung hatte der Mann nun Schichtdienst und die Frau hatte 2 junge Hunde und 2 Kinder "an der Backe". Sie selbst wollte Jack auch nicht haben, das war auf dem Mist ihres Mannes gewachsen....2 Monate später landete er im Schichtdient.
Daher haben sie beschlossen, dass Jack in einem anderen zu Hause besser aufgehoben sein dürfte.
Ich hatte sehr intensiven Kontakt mit dem Frauchen, konnte alles erfragen und wollte Jack super gerne kennen lernen. Fotos, Videos, Erzählungen etc gefielen mir seeeehr gut. Das Frauchen fand die Situation auch mehr als scheiße und sie war deswegen auch stinke sauer auf ihren Mann.
Bevor ich Jack allerdings kennen lernen durfte, hatte der Mann beschlossen, dass Jack zu seinem Arbeitskollegen kommt. Schwupps....weg war er. Als ich darüber meinen Unmut geäußert habe, beschloss Frauchen mir lieber gar nicht mehr zu antworten. Wo Jack gelandet ist und wie es ihm geht, weiß ich leider nicht.

Und dann entdecke ich das Bild von Quenya...damals Pia auf Facebook.
Die Kurzversion dazu habe ich schon geschrieben, die längere Ausführung ist sicher noch in den Abgründen des Forums zu finden.
Kann es dir aber gerne auch per PN erzählen
Quenya kam um die Ecke gerannt und es war passiert. Einfach so....
So toll ich Jack fand und so süß Pauli war. So sehr ich mich auf ein anders Kennenlernen mit einem weiteren Mischling gefreut habe.....als dieser kleine Bulldoggenfratz um die Ecke gedüst kam waren die anderen Hunde egal.
Ich wollte mich ja nicht verlieben und ich wollte viele Hunde kennen lernen und dann entscheiden.
Aber was ich wollte und wie es dann gerummst hat, waren 2 ganz andere Sachen.

Auch wenn du sonst nicht der Mensch für Bauchgefühl bist, oder dich mit Entscheidungen schwer tust. Wenn es DER Hund ist, weißt du es.
Ich glaube niemand tut sich schwerer mit Entscheidungen als ich....wirklich...Dinge entscheiden, die wichtig sind, sind für mich ein Graus. Aber mit Quenya war es einfach, wie es sein soll.
Gesehen, verliebt und jeden Tag mehr Liebe.
Auch wenn sie nicht immer einfach ist und es echt schwer ist manchmal...ich Liebe die alte Kröte sooooo sehr



Mein Hund ist als Hund eine Katastrophe. Aber als Mensch unersätzlich.

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#10

RE: Wie war eure Suche nach dem Traumbully?

in Erfahrungen mit Notbullies 22.06.2014 17:57
von Ina65 | 428 Beiträge | 544 Punkte

Als 1999 das Thema Hund aufkam wollte ich einen Hund der mich am Pferd begleitet und mich beschützt wenn ich im dunkeln noch auf der Koppel unterwegs bin und der Miriam begleitet wenn sie mit Pferd unterwegs ist... So war meine Vorstellung.. Mein Plan.... Meine Argumente um meinem Mann rumzubekommen der gar keinen Hund wollte. Ich hatte aber 3 Kinder auf meiner Seite und Mi war davon die lauteste *fg*.

Wir einigten uns darauf das es kein großer Hund werden sollte höchstens Kniehöhe war die Einschränkung von meinem Mann und das er höhrt! also die Erziehung oblag mir er will damit nix zutun haben.

Tja was nehmen wir den nun? einen Jackrussel war ausgeschlossen ... zuuu wuselig zu viel pep - das sah ich jeden Tag im Stall da wusseltete eine 1jährige Jackymaus rum nach 30 min war ich völlig wuschig von ihr...

Der Betreiber des Countyclubs hatte zwei FB´s.... zwei Krawallschachteln aber ich fand die suuuuuuuuuuuuuuuper .... aber sie waren sooo klein höchstens 7-9 kg.... . Ich machte den Vorschlag in der Familienrunde... diese Rasse wurde abgelehnt... Fledermaushunde wollte keiner ... da müsste ja man angst haben das die davon fliegen wie Dumbo - Miriam war da die lautetste von allen - KEINE franz. Bulldoge! also wieder auf Anfang.

Wo gibts Züchter? was für eine Rasse.... oh mann war das schwer - ich ruf dann mal spontan auf eine Zeitungsanzeige an.. ohne zu wissen was ich überhaubt fragen will... ich stellte dann eine ziemlich dumme frage *laaaaaaaaaach* läuft der Hund viel? * antwort: neeeeeee der brauch nicht viel laufen..... - oh man was für ein trugschluss... wir beschlossen sonntags mal hinzufahren und uns die Hunde mal anzugucken...

Wir wurden in den Garten geführt ... die Hündin mit ihren damals noch 4 vorhandenen Welpen aus dem Zwinger gelassen und dann standen wir ein einem Pulk von Hunden .... einer kletterte mir auf den Arm und da ist er heute noch. Aber was ich eigentlich sagen wollte...

Wir standen da mein Mann (null Ahnung) meine Tochter Sarah, mein kleiner Sohn Jan und ich (Mi war reiten) ICH wollte nur mal schauen und dann überlegen... Muttihund und Welpen um uns herrum .... zwei Schwarze und zwei Braune 3 Jungs ein Mädchen wobei das Mädchen schon verkauft war...
Also schied schon von vornherein Mädchen aus... und jeder von uns wollte einen anderen - oh man - da war ein bub der ging seine Mutter aufs heftigste an.. kannte keine Gnade sie ging in den Teich da konnte er nicht hinterher... dann legte er sich mit seinem bruder an und einer blieb ständig an meinen Beinen und beteiligte sich nicht an den rauferein der anderen... das war der Tag an dem ein Hund bei uns einzog der 20.08.2000 an einem Sonntag am nächsten Tag wurde er ganze 8 Wochen alt.

Heute - mit all meinem Wissen - kann ich nur den Kopfschütteln über damals... Sladdi hat mich so manches mal an den Rand des Wahnsinns getrieben und den Angsschweiß auf die Stirn. Heute ist er 14 manch einer denkt ... er wird alt... pah mag ja sein der er zittert wie Espenlaub das er beim stehen aussieht als hopse er... mag sein das er grau um die Schnute ist...und das er voller Knoten ist... aber ich sag euch was... wenn ich ihn heute von der Leine ließe würde er immer noch alles jagen was ihm vor die Nase kommt und jeden ins Knie beißen der ihm nicht paßt und letztes Jahr hat er Vicky beim Radfahren noch gezeigt was so ein alter Hund noch drauf hat und ist an ihr vorbeigezogen ....

Mein Hund war unter den vielen Pflegis auch dabei.... doch Mi bewog mich, sie weiter zu vermitteln weil sie körperlich nicht ganz ins Rudel paßte..
Delia ist ein Schwarzer Mops und wiegt ca 7 kg - DAS! wäre mein Hund gewesen auch von ihrer Seite aus. Da gabs kein vertun bei ihr... der einzigste Hund bei dem Miriam kapituliert hat *laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaach* - um ganz ehrlich zu sein.... ich bereue es heute noch, das ich da mit dem Kopf entschieden habe und nicht mein Herz hab sprechen lassen.

Bei Mausi hab ich dann entschieden das sie bleibt - wenn ich das nicht getan hätte.... ich glaube Miriam würde noch darüber nachdenken *fg* aber ich sah das sie mit allen (vor allem Vicky) gut auskam... und, damals zumindest, noch eine beruhigende Wirkung auf die Hunde in ihrer Umgebung hatte und das sie zu Miriam gehörte wie Arsch auf Eimer.. Das die zwei zusammen gehören ist für jeden der sie sieht ganz offensichtlich und flüster: ich verrat euch was.. die zwei werden sich immer ähnlicher *laaaaaaaaaaaaaaaach* ich weiss gar nicht wer von den zweien mäkeliger /zickiger/sturer ist.


gruss Edwina, Sladdi, Vicky, Emmi und immer im Herzen Lotti
zuletzt bearbeitet 22.06.2014 18:25 | nach oben springen

#11

RE: Wie war eure Suche nach dem Traumbully?

in Erfahrungen mit Notbullies 22.06.2014 18:32
von Ina65 | 428 Beiträge | 544 Punkte

Das ist Sie


gruss Edwina, Sladdi, Vicky, Emmi und immer im Herzen Lotti
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#12

RE: Wie war eure Suche nach dem Traumbully?

in Erfahrungen mit Notbullies 22.06.2014 20:01
von Olga | 1.241 Beiträge | 1886 Punkte

Hach, Leute ...
In so manchen Zeilen erkenne ich mich aber so was von wieder!

Zitat von frops im Beitrag #9

Ich glaube niemand tut sich schwerer mit Entscheidungen als ich....wirklich...Dinge entscheiden, die wichtig sind, sind für mich ein Graus.

So ist es! Geht's mir genauso.
Sobald ich anfange zu überlegen - das war's. Ich kann nicht einmal eine Farbe fürs Wohnzimmer aussuchen. Ich weiß, dass es meine größte Schwäche ist, aber dagegen anzukommen ist sehr, sehr schwer, und meistens schaffe ich es auch nicht. Manchmal glaube ich, ich werde über die Phase "Mich gut informieren" nie hinauskommen, und was mir mein Bauch zu sagen hat, kann ich 100%ig nur im Fall eines Magen-Darm-Infekts feststellen *lach*

Zitat von Ina65 im Beitrag #10
um ganz ehrlich zu sein.... ich bereue es heute noch, das ich da mit dem Kopf entschieden habe und nicht mein Herz hab sprechen lassen.

Oh je, das ist meine größte Angst. Dass ich meinen Traumhund nicht erkenne und ihn ziehen lasse, weil der Kopf lauter Zweifel sät.
Oder dass ich mir etwas einrede, um später festzustellen: Das war eigentlich gar nicht der Hund, der für mich bestimmt war.
Vermutlich würde ich da wie Miriam sein - immer weiter überlegen. Hm, darf ich mir dich ausleihen, wenn wir einen Hund besuchen fahren?
Übrigens: Auf dem Bild sieht Delia wirklich wunderschön aus! Weißt du, was aus ihr geworden ist?

Liebe Grüße,
Olga


www.olgakrouk.de
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#13

RE: Wie war eure Suche nach dem Traumbully?

in Erfahrungen mit Notbullies 23.06.2014 09:23
von Miri87 | 3.874 Beiträge | 4191 Punkte

Delia gehen zu lassen war eine schwere Entscheidung, die wir uns nicht leicht gemacht haben.
Fakt ist aber auch, wenn wir nicht so entschieden hätten hätten wir heute nicht dieses Rudel, wie es nun mal besteht.
Ich weiß nicht, ob das besser wäre.

Wenn die Fakten passen wirf deine Sorgen über Bord und entscheide einfach.
Und dann händel die Situation, egal wies kommt :)


VG Miriam und Mausi


Das Verhaltens eines Menschen mir gegenüber sagt immer etwas über ihn aus, nie über mich.
Und die Art, wie ich emotional darauf reagiere, also das Gefühl, das dieses Verhalten in mir weckt, hat immer etwas mit mir zu tun und nie mit ihm.
(Safi Nidiaye)

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#14

RE: Wie war eure Suche nach dem Traumbully?

in Erfahrungen mit Notbullies 23.06.2014 16:03
von Jools | 963 Beiträge | 1102 Punkte

Als damals (2008) die Entscheidung bei uns fiel, dass ein Hund einzieht, war schon klar, dass es ein Bully sein soll. Nachdem mein Mann sich unsterblich in den Hund eines Bekannten verliebt hatte, der eben ein Bully war. "Wenn ein Hund, dann auf jeden Fall so einer."
Schnell war aber klar, dass ein Welpe vom Züchter erst mal nicht in Frage kommt (vom Vermehrer natürlich schon 3 mal nicht...so gut war ich schon informiert). Wir dachten uns, dass sich vieles für uns einfacher gestalten würde, wenn wir einen Hund aufnehmen, der schon aus dem gröbsten raus ist., also schon stubenrein ist, vielleicht ein bisschen alleine bleiben kann und vor allem sollte er an Katzen gewöhnt sein.

Wir haben dann gezielt nach Junghunden bzw. noch jungen Bullies bis max. 2-3 Jahren aus privaten Abgaben und Notbullies gesucht. Wirkliche Notnasen gab es damals allerdings so gut wie gar nicht. Der richtige Hype um den Bully kam erst später.
Bei den wenigen Anzeigen, wo die Hunde in unser Profil passten und ich mich meldete, war ich immer zu spät dran. Die Hunde waren schon vermittelt.
Dann fand ich Pixie in D'dorf. Damals knapp 8 Monate alt, Abgabegrund war, dass ein Chi im Rudel nicht mit ihr zurecht kam (ich schätze Überforderung mit zu vielen Hunden war auch ein Grund), sie war bereits bei Besitzer Nr. 2. Die erste Besitzerin (aus Köln), die sie mit FCI-Papieren beim Züchter in der Slowakei gekauft hatte, merkte recht schnell, dass sie das mit einem Welpen und ihrer Berufstätigkeit nicht unter einen Hut bekam und vermittle sie an besagte Familie nach D'dorf.
Wir waren die ersten Interessenten, ich sah die Anzeige ein paar Minuten nachdem sie online gestellt wurde. Pures Glück. Die Dame sagte uns, wenn wir wollten, könnten wir sie heute noch angucken kommen. Zufällig hatten wir beide gerade Urlaub, setzten uns in's Auto und fuhren die 2,5 Stunden nach D'dorf. Im Auto bekam ich dann noch ordentlich kalte Füße, weil ich auf einmal Angst hatte vor der Verantwortung und Angst davor, dass wir vielleicht eine falsche Entscheidung treffen usw. Hab sogar geheult deswegen.
Dort angekommen waren aber alle Zweifel sofort vergessen. Die Kleine (damals noch "Jeanny") kam uns Popo wackelnd mit Windel an (war gerade das erste mal läufig) entgegen, enterte umgehend meinen Schoß und ich bzw. wir waren uns sicher: Die nehmen wir mit!
Das haben wir dann auch getan, erst mal nur auf Probe, weil sie noch keine Katzen kannte. Rückblickend finde ich das schon ganz schön irre, dass die uns eine läufige Hündin einfach mal so beim ersten Besuch mitgegeben haben.
Pixie ist mit uns mit, als ob es das normalste von der Welt wäre. Das war schon erstaunlich. Auch das mit den Katzen hat schnell funktioniert, nach 1 Woche war klar: Die bleibt!
Auch wenn sie bis dato kaum Erziehung kennengelernt hatte und ihre Leinenführigkeit eine einzige Katastrophe war (wir mussten lange daran arbeiten), ist sie vom Wesen her ein absoluter Traumhund. Einfach nur lieb und unkompliziert.


Allerdings muss ich auch sagen, dass es mit Pixie nicht immer einfach war und ist. Wir konnten nicht im entferntesten ahnen, was da alles auf uns zukommt. Sie ist ein sehr kranker Bully und hat im Laufe der Jahre Tierarztkosten in Höhe eines Kleinwagens verursacht, von den Sorgen und Tränen mal ganz abgesehen.
Ich will sie nicht mehr missen und liebe sie abgöttisch, aber es gibt schon Tage, da fragt man sich, ob man anders entschieden hätte, wenn man das vorher gewusst hätte.
Bereut habe ich es aber nie.


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#15

RE: Wie war eure Suche nach dem Traumbully?

in Erfahrungen mit Notbullies 23.06.2014 16:30
von Olga | 1.241 Beiträge | 1886 Punkte

Liebe Jule,

Zitat von Jools im Beitrag #14
Im Auto bekam ich dann noch ordentlich kalte Füße, weil ich auf einmal Angst hatte vor der Verantwortung und Angst davor, dass wir vielleicht eine falsche Entscheidung treffen usw. Hab sogar geheult deswegen.

Kann ich mir gut vorstellen! Als es bei uns um diesen ersten Bully-Versuch ging, habe ich kaum geschlafen. Und das Zittern/Bammeln hatte ich auch.

Zitat
Allerdings muss ich auch sagen, dass es mit Pixie nicht immer einfach war und ist. Wir konnten nicht im entferntesten ahnen, was da alles auf uns zukommt. Sie ist ein sehr kranker Bully und hat im Laufe der Jahre Tierarztkosten in Höhe eines Kleinwagens verursacht, von den Sorgen und Tränen mal ganz abgesehen.


Was hatte bzw. hat sie denn?
Und war wenigstens etwas davon damals irgendwie abzusehen bzw. wann fing eure Tortur an?

Liebe Grüße,
Olga


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